Liebe zu Offenburg als Antrieb

Presseartikel baden online 15-06-2013
Presseartikel baden online 15-06-2013

Seit 2001 ist die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas eine Plattform für Engagement und Beteiligung in der Stadt: 140 ganz unterschiedliche Offenburger Projekte sind seither gefördert worden. Ab sofort kann man sich für den Förderzeitraum 2014/15 bewerben.

Offenburg (red/cw). »Für die Menschen. Für die Stadt. Für die Zukunft« – dies ist der Leitgedanke der Offenburger Bürgerstiftung. Oder wie Geschäftsführer Bernhard Schneider es ausdrückt: »Was uns dabei gemeinsam bewegt und animiert, ehrenamtlich zu arbeiten oder Geld zu stiften, ist die Liebe zu Offenburg.« Im Zentrum der Arbeit steht dabei die Projektförderung. Bisher sind mehr als 140 Aktionen, Initiativen und Projekte unterstützt worden.

Die Satzung bildet den Rahmen für die Fördermöglichkeiten. Da heißt es etwa: »Die Stiftung fördert zukunftssichernde Projekte und Initiativen in den Bereichen Jugend- und Altenhilfe, Wohlfahrtspflege, Erziehung und Berufsbildung, Kultur und Umweltschutz (…). Die Stiftung tritt für die Völkerverständigung in der Stadt Offenburg ein und unterstützt die Begegnung zwischen deutschen und ausländischen Einwohnern.« So hat zum Beispiel das Kloster-Gymnasium für 2014 ein europäisches Symposium mit Schülerinnen aus Offenburger Partnerstädten angemeldet.

Passt ein Projekt in den skizzierten Rahmen, kann die Stiftung, ebenfalls laut Satzung, dieses durch eine befristete finanzielle Förderung als einmaliges Projekt oder, wenn es längerfristig angelegt ist, in seiner Startphase unterstützen. Die Initiatoren sollen in die Lage versetzt werden, ihre Aktivitäten eigenständig zu entwickeln und zu konsolidieren.
Projekt »Faustlos«

Zu den Stiftungszwecken zählen: ein herausragendes bürgerschaftliches Engagement; die
Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der schulischen und
beruflichen Ausbildung sowie bei deren Start im Berufsleben; die Unterstützung von Senioren bei der Gestaltung und Bewältigung der dritten und vierten Lebensphase; die Unterstützung der
Gleichberechtigung von Frauen und Männern; die Integration von gesellschaftlich benachteiligten Gruppen; die Erleichterung des Zusammenlebens der verschiedenen Kulturen; die Verbesserung der internationalen Verständigung insbesondere mit Offenburgs Partnerstädten. In den vergangenen Förder perioden, die sich immer auf zwei Jahre erstrecken, haben sich sieben Schwerpunkte herausgebildet: Projekte aus den Bereichen Bildung, Erziehung und Jugend stehen dabei an der Spitze. Beispielhaft sei die Unterstützung des Programms zur Gewaltprävention »Faustlos« der Georg-Monsch-Schule genannt. Es folgen Projekte aus Theater, Kunst und Musik, etwa die Unterstützung der Eigenproduktion »Kauf Dich glücklich!« des Theaters im Gewölbe in Zusammenarbeit mit der Jungen Theaterakademie Offenburg.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden Integrationsprojekte. Auch in den Bereichen Sport und
Gesundheit wurde viel getan, so gab es eine Unterstützung des SC Offenburg für die Sanierung des Sportheims. Hinzu kommen Natur- und Umweltschutz, lokale Geschichte und Denkmalschutz sowie Soziales und Wohlfahrtspflege. So konnte die Aids-Hilfe Offenburg ihre Terrasse mithilfe der Bürgerstiftung renovieren.

Der Stiftungsvorstand sichtet im Oktober die Projektvorschläge und erstellt für den Stiftungsrat
unter Vorsitz von OB Edith Schreiner eine Vorschlagsliste. Dort wird im November über die
Förderprojekte entschieden. In der Stifterversammlung am 29. November, 20 Uhr, im Salmen,
werden die Projekte öffentlich präsentiert.

Unter www.buergerstiftung-offenburg.de ist das Antragsformular für die Projektanträge zu bekommen. Diese müssen bis 22. September bei der Geschäftsstelle der Bürgerstiftung, Hauptstraße 75-77, eingehen.