Eine interaktive Video-Sound-Installation zur Coronakrise in einem Wohnzimmer für 2 Zuschauer*innen
23 Menschen erzählen in Ton und Bild über ihre Gedanken in der Coronakrise. Es entsteht ein Gesellschaftsbild im Kleinen: Erinnerungen werden wach, Ängste, Wünsche und Zukunftsvisionen formuliert. Zwei Zuschauer*innen erkunden gemeinsam ein Wohnzimmer und finden sich inmitten einer kleinen privaten Geschichte in der Zeit des Lockdowns wieder.
Die Vorgeschichte, die wir alle kennen:
März 2020. Das Virus beherrscht die Welt. Eine Gesellschaft steht still. Freiheiten werden eingeschränkt. Stay Home rettet Leben. Die Nachrichten zum Coronavirus sind überwältigend. Im Zeitlupenmodus schauen wir zu wie die Todesrate steigt, die Wirtschaft in die Knie gezwungen wird, wie der Flugverkehr eingestellt wird, die Grenzen geschlossen werden, wie Menschen arbeitslos werden, die Solidarität zunimmt, wie die Mitmenschlichkeit ihren Platz findet. Wir sehen wie Krankenschwestern, Ärzte und Pflegepersonal in Krankenhäusern Menschenleben retten, Politiker die ganze Bevölkerung führen und Gesetze in einem nie gekannten Tempo verabschieden.
Eine Gesellschaft ist gefordert.
Die Fragen, die wir uns stellen:
Wie tickt eine Gesellschaft im Ausnahmezustand? Wie gehst du mit den Einschränkungenum? Welche Gefühle kommen hoch, welche Gedanken denkt jede/r Einzelne, welche Visionen werden sichtbar? Welche gesellschaftlichen Chancen birgt die Krise? Wie kann eine neue Zukunft nach Corona aussehen?
Der Hintergrund:
Die aktuelle Theaterproduktion von Annette Müller <Ab in die Zukunft!> zum Thema Zukunftsängste und Zukunftsvisionen mit einer Bürgerbühne aus über 20 Schauspieler/innen musste aufgrund der Coronakrise inmitten der Entstehungsphase gestoppt werden. Der Prozess des veränderten alltäglichen Lebens begann schnell uns zu interessieren, da alle Menschen davon betroffen sind, aber jede/r in seiner Situation und seinen Lebensumständen anders damit umgeht. Kurze Zeit später kam die Idee auf, aus dem umfangreichen Material der 23 Menschen ein eigenes Projekt entstehen zu lassen und unter Berücksichtigung der Corona Bestimmungen aufzuführen:
Das Team:
Konzept, Skript, Regie: Annette Müller / Produktionsleitung: Heidrun Schlegel / Sound und Komposition: Leonard Küßner / Video: Jonathan Rieder / Grafik: Jürgen X. Albrecht / Regieassistenz: Hannes Rockus / Produktionsassistenz: Barbara Höfler / Bufdi: Undinde Gloski / Sprecher/in: Annette Müller, Hannes Rockus / die 23 Mitwirkenden: Armin Demir, Marina Faucheux, Anna Higgs, Karen Kalchthaler, Emelie Kalkoff, Ralf Kempf, Rita Klee, Joscha Kunkel, Barbara Krehl, Estella Lipau, Renate Lorenz, Silke Mahnke, Monika Markert, Anna Luka Müller, Claudia Pangh, Gabriele Pfeil, Thorben Pfeil, Jonathan Rieder, Hannes Rockus, Misha Schäfer, Wiebke Wolf, Lara Wolf, Angelika Zizmann
Aufführungen Offenburg : 19.9.2020 bis 22.10.2020 im Museum im Ritterhaus Offenburg, Eingang Café im Ritterhaus. Aufführungen: Montag geschlossen, Dienstag 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Mittwoch 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Donnerstag 11.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Freitag 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr , Samstag 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Sonntag 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Veranstalter: Kulturbüro Offenburg
Aufführungen Münster: 13.11..2020 bis 16.12.2020 im Wohnzimmer von Pinkus Müller, Kreuzstraße 4-10, 48143 Münster. Mittwoch bis Samstag 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr
Aufführungszeiten: jeweils zur vollen Stunde, Dauer: 40 Minuten
Ehrung im Rahmen des Landesamtateurtheaterpreises Lamathea als eine „außergewöhnliche innovative Inszenierung in Zeiten der Pandemie“. Einladung zum Podiumsgespräch am 29.9.2021 um 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr in Pforzheim Osterfeld.
Eintritt frei! Reservierung erforderlich!
Das Projekt wird gefördert von: Fonds Soziokultur, Bürgerstiftung St. Andreas, Rotary Club, Stadt Offenburg, VHS Offenburg e.V., Kulturbüro Offenburg, Museum im Ritterhaus Offenburg
Eine Produktion der Jungen Theaterakademie Offenburg
Die Installation kann einem oder zwei Besucher/innen besucht werden, so dass sie coronatauglich ist. Pro Buchung erhält man den Raum.